Zwewweldabbscher

Die Zwewweldabscher

Probe: nach Bedarf

Leitung: Jutta Albrecht

 

Die Theatergruppe der Chorgemeinschaft existiert eigentlich schon sehr lange. Schon immer wurden Gesang und Schauspiel in Essenheim vereint.

Aus alten Berichten geht hervor, dass z.B. in der Nachkriegszeit von den damaligen Aktiven beim Jahreskonzert Komödien in mehreren Akten oder gar Singspiele mit großem Erfolg dargeboten wurden. Doch in den 60er und 70er Jahren verfiel das Essenheimer Theaterspiel in einen „Dornröschenschlaf“ – man wollte sich lieber zuhause vorm Fernsehschirm berieseln lassen. Die heranwachsende „nächste Generation“ aber begann in den 80er Jahren, die alljährlichen Adventsnachmittage für die Essenheimer Senioren mit kleinen Sketchen zu bereichern, was beim Publikum gut ankam. 1987 wagte man sich dann erstmals wieder an ein größeres Stück, einen Einakter und drei Jahre später führte man beim 3. Essenheimer Domherrnfest anlässlich eines Theaternachmittags zwei Einakter auf, die sehr gut besucht waren und die Zuschauer begeisterten. Den besonderen Pfiff erhielten die kurzen Stücke durch Textveränderungen, die den örtlichen Gegebenheiten sowie dem hiesigen Dialekt angepasst wurden. So kam auch noch das Vorlesen von lustigen oder nachdenklich stimmenden Mundarttexten hinzu – so erstmals geschehen 1992 beim „Rhoihesseobend“ zum Essenheimer Domherrnfest. 1994 schließlich war es dann wieder so weit: Die Theatergruppe, inzwischen mit dem klangvollen Namen „Die Zwewweldabbscher“ versehen, wagte den großen Schritt und brachte endlich wieder eine abendfüllende Komödie auf die Bühne. Der Dreiakter „Der irre Theodor“ war ein voller Erfolg und begeisterte Publikum und Presse. Fortan fühlte man sich angespornt, weitere abendfüllende Stücke aufzuführen. Es folgten die Tratsch-im-Treppenhaus-Komödie „Der möblierte Herr“ und die Krimikomödie „Mord im Schreibbüro“. Mit der Aufführung eines modernen Singspiels schließt sich der Kreis: Die im November 2006 zur Aufführung gebrachte Boulevardkomödie „Liebe – alles nur Chemie“ wurde mit Ausschnitten aus bekannten Liedern gespickt, die alle live gesungen wurden – was den Akteuren, die ja fast alle auch aktive Sängerinnen und Sänger sind, nicht schwer fiel. Die Aufführungen fanden alle 2-3 Jahre statt – immer im Wechsel mit Großprojekten des Kinderchors und des Jungen Chors, bei denen die Aktiven der Theatergruppe auch stets beteiligt waren. Nebenbei wurden auch die Mundartlesungen und die Darbietungen kleinerer Sketche weiter gepflegt. Mit angeregt und von Anfang an mitgetragen wurde das „Wiedererwachen“ der Theatergruppe der Chorgemeinschaft durch die aktive Sängerin Jutta Albrecht, die das eigene Talent mit der Fähigkeit, auch andere zur Bestform anzuspornen miteinander verband und so die Leitung der Gruppe übernahm. Neben den Proben übernimmt sie auch die Organisation des Ablaufs und der Werbung, die Planung des Bühnenbildes und der Kostüme.

Es folgten 2009 die Komödie "Veilchenduft im Omnibus" sowie 2014 der bisherige Höhepunkt mit dem Musical "Alle meine BABBAS", an dem auch der gemischte Chor, der Junge Chor und die Band "online" beteiligt waren.